Lernen verstehe ich als aktiven, selbstgesteuerten, konstruktiven und sozial eingebundenen Prozess. Lernen lässt sich nicht herbeizaubern, sondern nur ermöglichen. Wer die Zukunft auf eine nachhaltige Weise mitgestalten will, braucht auch mehr als solides Wissen. Wissen lässt sich nicht als Vorrat anlegen, den man bei Bedarf abrufen kann. Wenn Lernen im 21. Jahrhundert gelingen soll, braucht es andere Formen und Lernarrangements als die klassischen Vermittlungstechniken. Entscheidend ist, wie man lehrt.

Erfolgreiche Lernprozesse haben für mich viel mit der Art und Weise zu tun, wie ich Lehr- und Lerngelegenheiten gestalte und mit welcher Haltung ich das tue. Wenn Bildung für Nachhaltige Entwicklung erfolgreich sein will, ist es nötig, Bildungsprozesse und Lernumgebungen in der Erwachsenenbildung entsprechend zu gestalten, das heisst durch teilnehmeraktivierende, transformative Methoden.

  • Lernen läuft über die gute Beziehung.
  • Der Schlüssel für Lernen ist Begeisterung.
  • Lernen braucht Sinn und Bedeutung, eine Anknüpfung an bestehendes Wissen und Vernetzung mit der Lebenswelt.
  • Lernen ist eine ganz persönliche Angelegenheit, funktioniert über Selbstorganisation und viel Reflexion langfristig am besten.
  • Lernen durch aktives Engagement steigert Empowerment.

 

In solchen Lernsituationen sehe ich mich je nach Lernsetting als Lernprozessbegleiterin, als Führungs- und Beziehungsperson oder als Wissensvermittlerin. Theoretisch verorte ich mich in einer systemisch-konstruktivistischen Didaktik.